Der Schlüssel für erfolgreiche Beziehungen: Sympathie
Würdest Du Dich selbst sympathisch finden, wenn Du Dir als Fremder begegnen würdest? Sympathie ist ein wichtiger Faktor des menschlichen Soziallebens. Kommt man mit sympathischen Menschen ins Gespräch, merkt man, dass sie offen und herzlich sind. Sie lächeln, geben hilfreiche Tipps und scheinen sich für Ihr Gegenüber zu interessieren. Wie soll man sie nicht mögen?
Doch wie schaffen sie es, Sympathiepunkte zu bekommen? Welche Eigenschaften unterscheiden sie von den anderen, und kann man sich diese ebenfalls aneignen? Zum Glück können Menschen, die sich mit dem Sympathischwirken noch etwas schwertun, ihre Sympathie trainieren.
Was genau ist eigentlich Sympathie?
Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und beschreibt eine spontane Zuneigung. Das Gegenteil ist Antipathie. Finden wir jemanden sympathisch, stellen wir unbewusst eine sog. Verwandtschaft zu diesem Menschen her. Wir sind ihm gegenüber empathisch und können seine Gefühlsregungen, seine Freuden und sein Leid nachempfinden. Warum das so ist, kann in den meisten Fällen nicht konkret begründet werden. Es ist „mehr so ein Gefühl“. Das Gegenüber scheint uns vertraut und damit berechenbar.
Entweder wir möchten einen Menschen näher kennenlernen oder eben nicht. Bei diesem ersten Eindruck handelt es sich aber eigentlich um kein realistisches, sondern eher um ein verzerrtes Bild der jeweiligen Person. Wir finden die neue Arbeitskollegin vielleicht sympathisch, weil sie uns an unsere Schwester erinnert, oder den frischgebackenen Chef unsympathisch, da er einem Schreckenslehrer aus den Schulzeiten gleicht. Es ist deshalb gut und wichtig, dass Du deine Gefühle der Sympathie oder Antipathie bewusst wahrzunehmen lernst – diesen aber erst einmal misstraust.
Was lässt uns sympathisch wirken?
Ob man ein Sympathieträger ist, kann man zum Teil beeinflussen. Neben unabänderlichen Faktoren wie dem Körpergeruch, der auf manche Menschen anziehend, auf andere distanzierend wirkt, entscheiden auch soziale Faktoren, ob wir sympathisch wirken. Es kommt auf die jeweilige Situation an. Spricht zum Beispiel ein Manager vor einer aufgebrachten Arbeiterschaft, wird ihn sein Status unter Umständen unsympathisch wirken lassen. Daher hängt Sympathie eng mit Vertrauen zusammen. Authentizität, Charisma und Toleranz sind weitere wichtige Stichworte.
Ob Du sympathisch wirkst oder nicht, hast Du selbst in der Hand
Diese Eigenschaft der Sympathie kannst Du Dir zunutze machen: Du hast es nämlich schlussendlich selbst in der Hand, wie sympathisch Du auf Dein Gegenüber wirkst – und kannst dessen Meinung auch jederzeit noch ändern. An welchen Eigenschaften (sowie Soft Skills) solltest Du also feilen und wie solltest Du Dich verhalten, um nicht nur im Job zukünftig sympathischer wahrgenommen zu werden, mit all den daraus folgenden positiven Konsequenzen? Wir haben die wichtigsten Tipps für Dich zusammengetragen:
- Die Augen werden auch der „Spiegel der Seele“ genannt. Es stimmt, wer etwas zu verbergen hat, kann seinem Gegenüber nicht leicht in die Augen sehen. Blicke also der Person gegenüber freundlich ins Gesicht. Starre jedoch den anderen nicht an, der positive Eindruck wäre dahin. Blickkontakt vermittelt viel mehr Emotionen als man denkt.
- Du betrittst einen Raum, begegnest anderen zum ersten Mal, stellst dich Deinen Mitmenschen vor oder bist in einem Gespräch. Dann lächelst Du! Wer lächelt, wird auf Anhieb als sympathische Person wahrgenommen. Übe das herzliche Lächeln vor dem Spiegel. Bewegen sich Deine Augen? Falls nein, dann denke an etwas Schönes und lächle dann.Achte darauf, sich in jedem Fall der Situation angemessen zu verhalten. Lächle nicht durchgehend, als wären Deine Mundwinkel festgefroren, sondern dann, wenn es sich aus der Situation ergibt.
- Wer witzig ist, der wirkt generell sympathisch. Aber wer sich selbst nicht ganz so ernst nimmt, der vermittelt nicht nur Selbstbewusstsein – er kann dadurch auch Nähe schaffen, wo vorher keine ist. Humor schließt die Lücken zwischen Dir und Deinem Gegenüber. Nicht zu viel, aber ein paar Geschichten über epische Fehltritte und Fettnäpfchen schrumpft jeden Riesen auf Normalmaß und Augenhöhe. Verbinde es es mit Dankbarkeit und Bescheidenheit und du wirkst sofort sympathischer.
- Um Rat gefragt zu werden ist wie ein Kompliment. Die meisten Menschen fühlen sich davon sofort beeindruckt und geschmeichelt. Wenn du also deine Mitmenschen um Rat fragst, betont das die Kompetenz der anderen Person und zeugt von Vertrauen. So erzeugst Du spontan Sympathie. Das funktioniert sogar, wenn Du jemanden um einen Gefallen bittest.
- Auf wen man sich verlassen kann, den findet man sympathisch, und umgekehrt. Mache Deine Verlässlichkeit nicht von der Wichtigkeit einer Situation abhängig, sondern übernehme sie in Dein tägliches Verhalten. Zeige, dass man sich jederzeit auf deine Worte verlassen kann und Deine Freunde, Kollegen und auch Dein Chef werden zuerst an dich denken, wenn es um etwas Wichtiges geht.
Haben dir diese Tipps geholfen, für Dich selbst herauszufinden, wie du noch sympathischer auf deine Mitmenschen wirken kannst? Oder benötigst du hierbei noch ein wenig Übung? Unsere kompetenten Coaches unterstützen dich gerne dabei. Hier geht’s zur Terminvereinbarung.
Verfasserin: Jessica Gräfe