Gebrauchsanweisung, um glücklicher und resilienter zu werden
Resilienz ist nicht erst seit dem Ausbruch der Pandemie zu einem der populärsten Schlagworte geworden und ein Sammelbegriff für die Bewältigung der Turbulenzen der letzten zwei Jahre.
Aber was bedeutet es, resilient zu sein?
Unter Resilienz wird die Fähigkeit von Menschen verstanden, Krisen im Lebenszyklus unter Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklung zu nutzen. Wenn wir über den Aufbau von Resilienz nachdenken, muss man erkennen, dass Resilienz nicht immer bedeutet, widerstandsfähig zu sein - Resilienz kann auch Ruhe sein, sie kann Verletzlichkeit und die Verarbeitung von Emotionen bedeuten, sodass es einfacher ist, eine stressige Situation zu bewältigen. Es gibt folgende Gewohnheiten, die Du Dir aneignen könntest, um Deine mentale Stärke und Resilienz zu stärken:
1. Mache jeden Morgen einen fünfminütigen Selbst-Check
Wir sind schnell dabei, andere zu fragen: "Wie geht es dir?“, aber wann hast Du Dir das letzte Mal diese Frage selbst gestellt?
Stelle Dir jeden Morgen einen Timer für fünf Minuten und notiere Dir, wie du dich mit den folgenden Fragen fühlst:
Wie fühle ich mich heute?
Was brauche ich heute?
Wie möchte ich den heutigen Tag gestalten?
Sich etwas Zeit zu nehmen und über diese Fragen nachzudenken, kann Dir helfen, negative Emotionen zu verarbeiten und herauszufinden, welche Änderungen Du Dir in Deinem heutigen Zeitplan vornehmen müsstest, um Stress zu vermeiden, z.B. Joggen gehen oder andere Aktivitäten zur Selbstfürsorge wählen.
2. Schaff Dir kleine, positive Momente
Unser Gehirn ist so ausgerichtet, dass es nach Gefahren Ausschau hält, und negativen Emotionen mehr Gewicht beimisst als positiven. Das Gegenmittel gegen diese schlechte Angewohnheiten sind kleine positive Momente. Eine bedeutungsvolle Verbindung oder eine aufmunternde Aktivität stärkt unsere Resilienz, indem sie als Puffer zwischen uns und dem Stress wirkt, dem wir in unserem Leben unweigerlich begegnen.
Überlege Dir, wie Du diese Momente in Deine Routine einbauen könntest, z. B. indem Du gute Freunde anrufst, Deine Lieblingsmusik hörst oder Dir einen Tee machst.
3. Setze Dir Grenzen
Grenzen zu setzen ist eine wichtige Fähigkeit, um resilient zu werden, denn es hilft uns zu entscheiden, was wir in unserem Leben zulassen.
Bei Resilienz sollte es eher darum gehen, den eigenen Bedürfnissen Vorrang zu geben. Es mag sich anfangs einschüchternd oder unangenehm anfühlen, über seine Grenzen zu sprechen, aber wenn man nach und nach seine Gefühle mitteilt und ohne Schuldgefühle "Nein" sagt, bedeutet dies, dass man seine begrenzte Energie nicht nur für Dinge verschwendet, die schlecht für die eigene psychische Gesundheit sind.
4. Führe regelmäßig Social-Media-Pausen durch
Viele gesundheitliche Probleme ergeben sich aus der übermäßigen Nutzung von Social Media und dem Internet. Das was wir tagtäglich lesen und uns zuführen, untergräbt unser Wohlbefinden und unsere emotionale Belastbarkeit.
Auch wenn es nicht möglich ist, das Internet auf kalten Entzug zu setzen, können wir uns selbst darauf einigen z.B. nur noch einmal am Tag in die Nachrichten zu schauen oder Neuigkeiten zu checken.
Haben Dir diese Tipps geholfen, für Dich selbst herauszufinden, wie Du resilienter wirst? Oder benötigst Du hierbei noch ein wenig Übung? Unsere kompetenten Coaches unterstützen Dich gern dabei. Hier geht’s zur Terminvereinbarung.
Verfasserin: Jessica Gräfe