Souveräner Auftritt: Überzeugen, wenn’s drauf ankommt
Andere anstecken, begeistern, überzeugen können – diese Fähigkeit ist wesentlich für den persönlichen Erfolg. Instinktiv spürt das jeder, aber es gelingt nicht jedem auf Anhieb. Vermutlich fragst auch Du Dich gerade, wie Du andere Menschen von Deinen Ideen besser überzeugen könnest - ob privat oder beruflich. Es sind uns allen bestimmt schon viele wichtige Ideen einfach verloren gegangen, weil man unseren Gegenüber im entscheidenden Moment nicht überzeugen konnte.
Doch, was passiert eigentlich im Gehirn, wenn wir überzeugt werden? Und wie geht das, ohne jemanden einzuschüchtern?
Zuerst einmal sollten alle guten Ideen immer Gehör finden. Es ist frustrierend, wenn Menschen gute Dinge sagen, die aber von niemandem gehört werden. In unserem Gehirn ist nämlich ein Mechanismus verankert, der es oft verdammt schwer macht, Menschen zu überzeugen: Wenn wir neue Informationen erhalten, bewertet unser Gehirn diese zuerst. Das Problem ist, dass wir Informationen in Relation zu unserer eigenen Meinung betrachten. Je weiter Informationen von unserem eigenen Standpunkt entfernt sind, desto weniger Gewicht messen wir ihnen bei.
Wie funktioniert also gutes Überzeugen?
Wenn Du überzeugen, aber nicht bedrängen möchtest, verwende die sogenannten Stahlmann-Argumentation. Dabei fasst Du die Argumente der Gegenseite so positiv und wohlwollend zusammen wie möglich – wenn es geht, sogar noch positiver als Dein Gesprächspartner.
Erst jetzt legst Du Deine Argumente dar und versuchst, die Meinung Deines Gegenübers zu ändern. Du vermeidest so eine direkte Konfrontation und gibst Deinem Gegenüber das Gefühl, dass Du ihm/ihr zuhörst und seine/ihre Meinung würdigst, um eine, “Du gegen mich”-Situation zu vermeiden.
Schlüsselfaktoren zu einer noch besseren Kommunikation
Es gibt Schlüsselfaktoren der Kommunikation, die Wunder bewirken. Mit den richtigen Worten und der passenden Körpersprache überzeugst Du Deinen Gesprächspartner nicht nur, Du kommst damit auch schneller und mit weniger Aufwand ans Ziel.
Strahle Positivtät aus: Tatsächlich hilft es ungemein vorab zu üben, wie Du tatsächlich auf andere „wirkst“. Achte dabei z.B. vor dem Spiegel auf Stimme, Körperhaltung und Mimik. Besonders die Hände und Gesten sind Einflussfaktoren, die wir oft nicht unter Kontrolle haben.
Verstehe dein Gegenüber: Du erhältst in einer Diskussion sehr viele Sympathiepunkte, wenn Du ehrlich versuchst Dein Gegenüber zu verstehen. Denn so fühlen sich Menschen ernst genommen sowie wertgeschätzt und nicht von oben herab bewertet.
Wähle den richtigen Zeitpunkt: Wenn Dein Diskussionspartner gerade auf dem Sprung, mit anderen Dingen beschäftigt oder ganz einfach nicht gut gelaunt ist, dann ist dies einfach der falsche Zeitpunkt, um Dein Anliegen zu diskutieren. Generell sollten wichtige Punkte, auch nicht eben auf dem Flur oder zwischen zwei Meetings angesprochen werden.
Mit der Lautstärke spielen: Wir müssen nicht immer kämpferisch laut sein, um unseren Standpunkt klar zu machen. Manchmal ist es am wirkungsvollsten, wenn wir unsere Ideen leiser bzw. mit einer normalen Lautstärke zum Ausdruck bringen. Die Gesprächspartner spitzen dann umso mehr die Ohren und hängen folglich an unseren Lippen.
Struktur: Die klare Gliederung „Um was geht es? Warum ist das von Bedeutung? Was folgt jetzt daraus?“ kann es Deinem Gegenüber leichter machen, Deine Botschaft zu verstehen und zu behalten.
Haben Dir diese Tipps geholfen, für Dich selbst herauszufinden, wie Du noch überzeugender im Privat- oder Berufsleben wirst? Oder benötigst Du hierbei noch ein wenig Übung? Unsere kompetenten Coaches unterstützen Dich gern dabei. Hier geht’s zur Terminvereinbarung.
Verfasserin: Jessica Gräfe
Quelle: @flow