Wie man sich bettet, so schläft man auch. Über erholsamen Schlaf.
Wenn bei dem Gedanken an den Job sich in Dir Unmut verbreitet, wenn Du Morgens am liebsten liegen bleiben willst, der Akku gefühlt schon um 11 Uhr leer ist und die Meetings am Nachmittag zum Kampf gegen die Müdigkeit werden, kann das am Job liegen oder es kann ein Burnout sein. Oder aber nur schlechter Schlaf. Schlechter Schlaf stresst uns, schlechter Schlaf nimmt uns die Power.
Gönn´s Dir!
Wir leben leider in einer Welt, in der die Menschen dem elementaren Bedürfnis nach Ruhe nicht genug Raum geben. In den vergangenen Jahren haben wir uns immer mehr mit einem bewussten Lebensstil beschäftigt - mit unserer Ernährung, regelmäßiger Bewegung. Jetzt merken wir, dass auch guter Schlaf essentiell für ein zufriedenes Leben ist.
Zu einem guten Umgang mit sich selbst gehört es, sich Auszeiten, Regeneration, Nichtstun und eben auch genügend Schlaf zu erlauben.
Bullshit der Leistungsgesellschaft
Interessanterweise sind viele in unserer Leistungsgesellschaft immer noch beeindruckt, wenn Menschen erzählen, mit wie wenig Schlaf sie auskommen. Wir entschuldigen uns, wenn wir müde sind. Wir finden es insgeheim irgendwie cool, wenn wir bis in die Puppen wach bleiben. Wir bewundern die Politiker*innen, die nächtelange Meetings machen, um im Morgengrauen Entscheidungen zu fällen.
Dabei ist es ein Fakt, dass Schlafmangel krank machen kann. Depressionen, Angststörungen, Übergewicht, Herz-Kreislauf-Störungen - all das kann mit zu wenig Nachruhe zusammenhängen.
Wer schlecht schläft, der kann sich zudem nicht konzentrieren, wird dünnhäutig und trifft irrationale, vielleicht sogar riskante Entscheidungen.
Verfalle nicht in Panik! So kannst Du vorgehen.
Schlafprobleme sind ein großes Thema. Etwa ein Viertel der Menschen schläft schlecht. Mit ein paar Tipps und Achtsamkeit durch den Alltag, kannst Du dafür tun, nicht zu diesen 25% zu gehören.
Beziehe Dein Bett mit einer Bettwäsche, die für Dich angenehm ist. Dein Schlafraum sollte am besten dunkel und kühl sein. Wir neigen dazu, in kalten Wintertagen die Heizung hochzudrehen, doch das fördert unseren gemütlichen Schlaf nicht. Achte auf eine gute Sauerstoffzufuhr. Lüfte dein Zimmer, bevor Du schlafen gehst. Verbanne anstehende Aufgaben, wie z. B. die Bügelwäsche oder Dreckwäsche aus deinem Schlafzimmer.
Digitaler Stress, wie ständig erreichbar zu sein, hält Dich ebenfalls wach. Smartphone, Tablet, PC oder TV sind vor dem Einschlafen tabu.
Gehe nur ins Bett, wenn Du wirklich sehr sehr müde bist. Auch eine warme Dusche am Abend oder ein schönes Bad kann beim Einschlafen helfen. Warmes Wasser weitet die Blutgefäße und entspannt die Muskulatur.
Versuche Deinen Koffeinkonsum nachmittags einzuschränken oder komplett darauf zu verzichten. Auch Alkohol kann negative Folgen für Deinen Schlaf haben. Du kannst vielleicht schneller ein- aber nicht tief- bzw. durchschlafen. Zigaretten am Abend können ebenfalls zu Schlafproblemen führen.
Eine schöne Alternative: Gute-Nacht-Geschichten
Wir alle haben sie als Kind geliebt: Geschichten, die man uns ins Bett gekuschelt zum Einschlafen vorgelesen hat. Gute-Nacht-Geschichten sind ein wunderbares Abendritual. Der Körper weiß dann, dass danach das Licht ausgeht, er stellt sich auf Ruhe ein. Das geht auch im Erwachsenenleben!
Solche Geschichten schaffen Geborgenheit, weil sie einen Puffer zwischen Tag und Nacht bilden. Wir unternehmen Fantasiereisen und können loslassen, weil es endlich nicht mehr um uns geht.
Hast Du das Gefühl, dass Du trotz allen Bemühungen nicht zur Ruhe kommen kannst? Stelle Dir die weitere Frage: Beeinträchtigt Mich das Problem wirklich?
Unsere Therapeut*innen helfen Dir gern weiter.
Inspiriert durch: @flow