Paar- und Sexualtherapie
Manchmal reicht ein kluger Gedanke, um eine Beziehung oder Sexualität wieder auf Kurs zu bringen
Wenn es in Beziehungen kriselt, sind Liebesverzweifelte seit dem Bestseller "Generation beziehungsunfähig" (2016) mit dieser Zuschreibung schnell bei der Hand. Aber was bedeutet das eigentlich? Wenn zwei Menschen sich zusammenfinden, haben sie Großes vor. Doch zur Umsetzung dieses Vorhabens fehlt es oft an Ausdauer, Vertrauen, sie kennen ihre eigenen Herausforderungen zu wenig, scheuen sich vor Verantwortung und wünschen sich, dass der jeweils andere sie an schwierigen Stellen sichert. So verlieren Paare den Halt, wenn es kompliziert wird. Generell hat jedoch jeder das Potential, mit einer anderen Person glücklich zu werden. Wichtig dafür ist immer, sich mit der eigenen Bindungsgeschichte vertraut zu machen.
Der häufigste Grund, warum Paare in Krisen gelangen und einer von beiden den Makel „beziehungsunfähig“ zugeschrieben bekommt, liegt oftmals nicht in der Gegenwart, sondern in der Vergangenheit. Denn wenn zwei sich finden, sind sie aufgrund ihrer Vergangenheit nicht allein. Die frühen Erfahrungen sind jedoch nicht Schicksal. Jeder Mensch ist beziehungsfähig. Vorausgesetzt er stellt sich seiner Vergangenheit.
Was ist das Geheimnis glücklicher Beziehungen?
Glück auf jeden Fall. Arbeit auch. Und vor allem: Commitment. Dies ist die Fähigkeit, sich einer Aufgabe mit aller Hingabe zu verpflichten, sich zu engagieren und dabeizubleiben, wenn es schwierig wird. Beziehung muss man wollen. Somit ist eine Beziehung auch immer Arbeit. Commitment bedeutet demnach, das emotionale Beziehungsbarometer täglich abzulesen und immer wieder ein gutes Klima herzustellen. Entscheidend ist, stets die innere Verbindung zu erhalten. Und Gefühle aufrichtig zu teilen: die, die einander verbinden und die, die einander zu trennen drohen. Entscheidend ist auch, sich mit der eigenen Beziehungsgeschichte vertraut zu machen, sich und eigene wunde Punkte gut zu kennen, aber auch die des Partners. Das setzt Mut, Vertrauen, Respekt und wirkliches Interesse voraus.
Sex verschwindet nicht einfach so!
Viele Paare verlieren irgendwann ihre gemeinsame Sexualität. Die wenigsten sind glücklich damit, aber oft resignieren sie. Mit der Beziehungsdauer und damit verbundener Nähe und Vertrautheit nimmt zwar oftmals die oberflächliche Aufregung ab, dennoch entschlummert Sexualität nicht notgedrungen. Wenn sie zum Stillstand kommt, liegt es daran, dass Paare sich oftmals nicht mehr aufeinander zu bewegen. Der Alltagsstress steht im Weg und Sex bleibt aus oder wird eher zur Routine. Sex ist dann nicht mehr aufregend, wild, gefährlich und überwältigend. Und dennoch sehnen sich Paare so sehr danach. Eine besondere Herausforderung kann das Thema Kinderwunsch oder unterschiedliche sexuelle Präferenzen sein.
Passgenau: Lernen Sie einander besser kennen!
Unabhängig davon, ob es in Ihrer Beziehung gerade etwas klemmt oder ob Sie gemeinsam auf Wolke 7 schweben. Sich selbst und seiner Beziehungsgeschichte auf den Grund zu gehen und gleiches für den Partner zu unternehmen, kann auf der einen Seite sehr bindend für die Beziehung sein und auf der anderen Seite jedem Einzelnen bei der eigenen Persönlichkeitsentwicklung unterstützen, was beruflich und privat erstaunliche Resultate mit sich bringt. Nutzen Sie unser Couples-Package: jeweils eine Einzelsession je Partner inklusive umfassender Persönlichkeitsanalyse und der Berücksichtigung individueller Themen sowie eine gemeinsame Sitzung für Paarthemen, - ziele, - wünsche und Weiterentwicklungen. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern: mail@psychologicum-berlin.de
Let´s talk about!
In einer Epoche, in der Sex bis ins Kleinste befreit scheint, in der es eine ganze Welle von Ratgebern zum Thema Sex und dessen größten Feinden gibt, das Internet keine sexuelle Präferenz auslässt und erst Recht das Fernsehen kaum sexuelle Tabus kennt, fällt es zahlreichen Menschen dennoch schwer, sich erfüllt mit ihrem intimsten Lebens- und Alltagsbereich auseinander zu setzen.
Erfüllte Sexualität will gestaltet werden und sich weiter entwickeln. Partnerschaftliche Sexualität braucht Spielräume, in denen beide Partner einander fordern und herausfordern. Zugleich gibt es viele Rahmenbedingungen, die diese Prozesse stören, gesellschaftlich vorgegebene Bilder oder individuelle Lern- und Lebensgeschichten können die sexuelle Entfaltung erschweren oder durch Ängste blockieren.
Me Time.
Vielleicht ist es auch höchste Zeit, den eigenen Körper und die eigene Sexualität besser kennen- und verstehen zu lernen, um nicht länger fragwürdigem Halbwissen aufzusitzen. Denn über Sexualität und das, was normal und nicht normal ist, wird viel geschrieben und vermutet. Lassen Sie sich von den zahllosen Mythen nicht in die Irre führen. Sex ist etwas Großartiges! Lassen Sie uns gemeinsam Licht ins Dunkel bringen und individuell für Sie schauen, was Ihre Norm ist - ganz unabhängig davon, ob es sich um heterosexuelle oder polyamoröse Beziehungen handelt, ob sexuelle Fantasien oder bestimmte Vorlieben eine Rolle spielen oder Sie auf der Suche nach einem erfüllteren Orgasmus sind.
Was ist schon normal?
Sexuelle Störungen zählen zu den häufigsten psychischen Problemen bei Männern, Frauen und insbesondere Paaren, wenngleich nicht alle diese Probleme behandlungsbedürftig sind. Die klassischen Bezeichnungen sexueller Funktionsstörungen wie frühzeitige Ejakulation, Orgasmusstörung, Dyspareunie, Vaginismus, Hypersexualität uvm., aber auch die sog. Luststörungen vermitteln den Anschein, dass befriedigende Sexualität eine Frage des körperlichen oder psychischen Funktionierens eines Einzelnen ist. Damit wird jedoch häufig der Blick auf die Beziehung, auf die Partnerschaft verwehrt, die ebenso eine bedeutende Rolle spielt.
Arbeitsweise und Ablauf
Wenn Sie sich entscheiden, sich bei der Klärung Ihrer partnerschaftlichen und/oder sexuellen Themen von uns begleiten zu lassen, widmet Ihnen Ihr Therapeut seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Sie profitieren allein und unter höchster Diskretion von seinem Wissen und seinen Fähigkeiten in diesem Bereich.
Gemeinsam arbeiten Sie in unseren Räumen in Berlin an Ihren ganz persönlichen Themen. Telefon- oder Video-Sessions sind grundsätzlich ebenfalls möglich. Wenn sich im Prozess neue Themen ergeben, wählen manche unserer Klienten eine längere Begleitung. Das hängt ganz von Ihnen ab. Sie entscheiden, wie lange und wie oft Sie mit Ihrem Therapeuten zusammen arbeiten möchten.
Hinweis: Da wir am Institut nach den Ansätzen der kognitiven Sexualtherapie und des Sexocorporal arbeiten, findet in unseren Therapien kein Körperkontakt statt. Sollten Sie eine eher körperorientierte Therapieform wünschen, haben wir ein breites Netzwerk an Experten, dass wir Ihnen gern empfehlen.
Investition
Unsere Leistungen in diesem Bereich sind kostenpflichtig, da die Krankenkassen – auch die privaten Versicherer – ausschließlich Psychotherapie-Leistungen für „psychische Störungen mit Krankheitswert“ übernehmen. Lebens- und Partnerschaftsberatung zählen leider nicht dazu.
Sollte sich aufgrund der persönlichen Themen zeigen, dass ein hoher psychischer Leidensdruck mit Krankheitswert bzw. eine Form von sexueller Funktionsstörung (gemäß ICD-10) vorliegt, kann über die Krankenkasse abgerechnet werden. Mehr Informationen finden Sie hier: Abrechnung einer Verhaltenstherapie.
Ein 20-minütiges Vorgespräch, das allen weiteren Leistungen stets vorangestellt wird, ist selbstverständlich kostenfrei. Eine Sitzung entspricht am Institut 1,5 Zeitstunden und bedeutet eine Investition ab 220,00 Euro netto zzgl. 19% Mwst. (2 Personen; Einzelsitzungen je Partner ab 180 Euro netto zzgl. 19% Mwst.). Der Investitionsrahmen für alle weiteren Leistungen wird stets im Speziellen besprochen.